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Inhaltliche Zusammenfassung
Die „Fleischwerdung“ des Wortes ist seine Gestaltwerdung und Gestaltwerdung ist Verwirklichung
des Gesprochenen und Versprochenen. Gott hält sein Wort, darum wird es „Fleisch“. Seine
Gestaltwerdung beansprucht Raum unter uns. Das geschieht, indem wir es willkommen heißen
und aufnehmen. Wir können es aber auch abweisen (Leitwort Joh 1,14).
Der Logos als das Gestalt gewordene Wort Gottes ist das logische Grundprinzip der Schöpfung
und darin ihre Sinnhaftigkeit. In der neutestamentlichen Rede vom Logos trifft sich die
biblische Offenbarung mit der philosophischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis
grundlegender Sinnstrukturen im Dasein. Was diese Rede darüber hinaus zu Offenbarung
und Evangelium macht, ist die Glaubensaussage, dass es einen persönlichen Gott gibt,
der den Logos von sich gibt, und dass dieser Logos selbst göttlich und personal ist,
weil durch ihn und zu ihm hin alles geschaffen wurde. Dieser Logos ist der Christus
(Joh 1,1-5.9-14).
Vorschläge zur Vertiefung
- Gott hält sein Wort und hat es erfüllt. Meditieren Sie, was das mit dem Kind in
der Krippe zu tun hat.
- Betrachten Sie achtsam die reiche Bilderwelt der Weihnachtszeit und lassen Sie
sich von ihr einladen, sich hinein zu vertiefen. Gönnen Sie sich diesen Raum des
stillen Betrachtens. Eine gute
Meditationshilfe kann die Weihnachtskrippe sein.
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