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9. Sonntag nach Trinitatis
Leitmotiv: Die anvertrauten Gaben
Wochenspruch: „Wem viel gegeben ist,
bei dem wird man viel suchen;
und wem viel anvertraut ist,
von dem wird man um so mehr fordern.“ Lukas 12,48 |
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Mittwoch:
Jeremia 1,4-10
Entscheidend dafür, dass wir tun, wozu wir berufen sind, ist nicht die Erfahrung der
eigenen Stärke, sondern das Bewusstsein der Berufung. Es besteht im Hören der
Stimme Gottes. Sie ist das, was ich im Gegensatz zur äußeren Erfahrung innerlich
weiß, die Gewissheit des Herzens. Sie ist das ermutigende Dennoch in mir, der
Trotz des Glaubens. Wenn ich ihr folge, werde ich zum Zerstörer: Ich breche
mutig lebensfeindliche Tabus. Das ist die notwendige Voraussetzung dafür,
dass echtes Neues werden kann. Darin liegt das Ziel der Berufung, mein
Auftrag. Gott stellt sich zu mir, wenn ich so lebe. Er sorgt für mich.
Darum gibt es keinen Grund, mich von der Angst beherrschen zu lassen.
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