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Pfingsten
Leitmotiv: Der Heilige Geist
Wochenspruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der Herr Zebaoth. Sacharja 4,6 |
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Dienstag:
Johannes 16,5-15
Unser Herz ist voll Trauer, wenn wir nur das sehen, was wir verlieren. Der Sinn des Verlusts
liegt aber im Trost. Empfangsbereit für Trost ist nur der Trostbedürftige. Der Heilige
Geist ist der Tröster schlechthin. Er kommt nur, wenn wir Anlass zur Trauer haben.
Verlusterfahrungen prägen unser Leben in hohem Maß. Das ganze Leben ist ein einziger
Prozess des Loslassens und neuen Empfangens. Unsere Trauer soll sich in Freude verwandeln
(V20). Wenn wir festhalten, was wir nicht festhalten können, können wir den Trost nicht
erfahren. Dann gehen wir unter in Depression, Bitterkeit und Groll.
Die Übung der Dankbarkeit ist die Übung der vertrauenden Neuausrichtung, die
Übung des Glaubens und der Hoffnung. Es gilt wirklich zu lernen, um des Trostes
willen alle Verlusterfahrungen, die wir nicht vermeiden können, positiv zu sehen:
Eine Tür hat sich geschlossen, damit sich eine neue auftut. Die neue ist
keineswegs schlechter als die alte. Sie führt uns weiter.
Wir lernen leben, indem wir sterben lernen.
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